Bereits die strohgelbe Farbe und die hohe Viskosität signalisieren, dass wir es mit einem hochgradigen Gewächs zu tun haben. Die Nase ist absolut betörend und gleichzeitig sehr sortentypisch. Zur gelben, an reife Birne und Mirabelle erinnernden Frucht gesellen sich „süßliche“ Blütendüfte, Anklänge von Heu und kalkig-mineralische Noten. Das Nasenbild ist weich, harmonisch, einladend wie ein plüschiges Sofa.
Doch die Bewährungsprobe folgt am Gaumen. Wie ist der Alkohol verpackt bzw. integriert? Schmeckt er hervor? Ich finde, dass er erstaunlich gut integriert ist. Sicherlich kann er sich nicht gänzlich verstecken und macht sich im Nachhall durchaus bemerkbar. Aber der Wein hat viel Extrakt und Aroma und somit einiges an Gegengewicht zu bieten. Der Gaumenauftritt ist rund, ölig, mächtig. Der „süßliche“ Geschmackseindruck ist ausschließlich auf den hohen Alkoholgehalt und den Extrakt zurückzuführen. Mit 4,8 g/l Restzucker ist der Wein sogar fast fränkisch trocken. Geschmacklich sind eine gelbe Frucht, feine Würznoten, mineralische Anklänge und eine ganz zarte Bitternote zu verbuchen.
Rebsorte(n) | Weißer Burgunder |
Flaschengröße | 0,75 Liter |
Verschluss | Schraubverschluss |
Qualitätsstufe | Deutscher Prädikatswein - Spätlese |
Herkunft | Franken (DE) |
vorhandener Alkohol | 15,5% vol |
Restsüße | 4,8 g/l |
Säuregehalt | 6,3 g/l |
Empfohlene Trinktemperatur | von 8 bis 10 °C |
Gärung | Edelstahltank |
Ausbau | Edelstahltank |
Einzellage | Untereisenheimer Höll |
Enthält Sulfite | Ja |